„Ich halte die Arbeit nicht mehr aus“ – Was tun bei Dauerstress im Job?

28. April 2025
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Wenn die Belastung zur Dauerkrise wird

Der Gedanke „Ich halte die Arbeit nicht mehr aus“ ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein deutliches Warnsignal. Wenn das morgendliche Aufstehen schwerfällt, die Aufgaben sich überwältigend anfühlen und innere Unruhe zum ständigen Begleiter wird, könnte es sich um Dauerstress handeln. Viele Betroffene suchen in dieser Situation zunächst keine Hilfe, sondern versuchen durchzuhalten – oft auf Kosten ihrer Gesundheit. Doch je früher du reagierst, desto besser kannst du gegensteuern.

Was ist Dauerstress – und warum ist er so gefährlich?

Anders als kurzfristiger Stress, der uns manchmal sogar antreibt, wirkt Dauerstress kontinuierlich auf Körper und Psyche ein. Die Folge: Erschöpfung, Schlafstörungen,
Konzentrationsprobleme, Rückzug aus sozialen Kontakten – bis hin zu Burnout oder Depression.

Typische Auslöser für Dauerstress im Job sind:

Erste Warnzeichen erkennen

Viele Betroffene merken gar nicht, wie sehr sie schon unter Druck stehen. Diese Symptome können Hinweise darauf sein, dass du dich im Dauerstress befindest:

Wenn dir diese Zustände bekannt vorkommen, ist es höchste Zeit, innezuhalten und für dich selbst zu sorgen.

Was du aktiv tun kannst – erste Schritte aus der Stressspirale

1.

Sprich offen über deine Belastung

Suche das Gespräch mit einer vertrauten Person oder, wenn möglich, mit deinem Vorgesetzten. Viele Konflikte entstehen aus Missverständnissen oder mangelnder Kommunikation.

2.

Setze klare Grenzen

Lerne, Nein zu sagen. Niemand kann dauerhaft über die eigenen Kapazitäten hinaus arbeiten, ohne dafür einen Preis zu zahlen.

3.

Dokumentiere deine Belastungen

Ein Stresstagebuch hilft, Muster zu erkennen – und schafft eine Grundlage für Gespräche oder professionelle Unterstützung.

4.

Schaffe Ausgleich im Alltag

Bewegung, soziale Kontakte und bewusste Pausen sind kein Luxus, sondern notwendig, um psychisch stabil zu bleiben.

Professionelle Hilfe – Mediation als Weg zur Entlastung

Wenn Gespräche im Team nicht mehr weiterführen oder du das Gefühl hast, zwischen den Fronten zu stehen, kann eine Mediation am Arbeitsplatz helfen. Dabei unterstützt eine allen beteiligen zugewandte und gut geschulte Person dabei, Konflikte zu klären, Spannungen abzubauen und tragfähige Lösungen zu entwickeln – ohne Schuldzuweisungen.

Eine Mediation kann hilfreich sein, wenn:

Fazit: Du darfst Hilfe annehmen

Sich einzugestehen, dass man die Belastung nicht mehr allein bewältigen kann, ist ein mutiger und wichtiger Schritt. Dauerstress im Job ist kein individuelles Versagen, sondern oft Ausdruck tieferliegender struktureller oder zwischenmenschlicher Probleme. Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Wenn du dich von diesem Beitrag angesprochen fühlst, nimm Kontakt auf – für ein vertrauliches Gespräch, neue Perspektiven und einen machbaren Weg aus der Krise.

Theresa Vormbaum steht vor Publikum und hält einen Vortrag
Lunch mit Lösungen
Kostenloses Angebot: 15min Impulsvortrag mit anschließendem Q&A.